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Choralle Berg

Der moderne Chor aus der Südpfalz


MAYBEBOP meets choirs: Bericht der „ChorPfalz“03/2014

 

Doppelkonzert mit Chören und Maybebob in Germersheim am 16. März 2014

Sechs Chöre des Kreis-Chorverbands Germersheim beendeten ein gemeinsames Chorprojekt am Sonntag in der Stadthalle mit einem fulminanten Doppelkonzert.

 

In einer ausverkauften Halle traten zuerst Sänger der Chöre „Choralle“ aus Berg, „Chorprojekt 007 – Mit der Lizenz zum Singen“ und „Vox Humana“ aus Jockgrim, „Rhythmix“ aus Hayna, „Musica Vita“ aus Neuburg und das südpfälzische Ensemble „6nach8„ zusammen auf. Danach begeisterte das A-cappella-Pop-Quartett „Maybebob“ mit Auszügen aus seinem aktuellen Programm „Weniger Sind Mehr“.

Die beteiligten Chöre hatten sich seit September 2013 auf das Konzert vorbereitet. Jeder Chor übte während seiner Proben die Stücke ein, die dann am Sonntag gemeinsam als großer, Bühne füllender Chor, vorgetragen wurden. Alle sechs Chöre trafen sich nur zu zwei gemeinsamen Proben, die erste an einem ganzen Sonntag im Januar. Kurz vor dem großen Auftritt trafen sich die Sänger im Alter von 17 bis gut 60 Jahren noch einmal zur Generalprobe. Der Konzerttag selbst begann schon früh am Morgen, denn nach Germersheim waren nicht nur die pfälzischen Chöre angereist, sondern auch die vier Sänger von Maybebob. Wie bei einem ersten Projekt vor zwei Jahren, dessen Abschlusskonzert in Jockgrim war, nahmen sich die vier Profi-Sänger Zeit und gaben in kleineren Gruppen Unterricht in Stimmbildung. In vielen Gesprächen vor dem Konzert und in der Pause schwärmten die Mitglieder der sechs Chöre von den Stunden mit Maybebob und bedankten sich mit lebhaften Applaus bei den „Lehrern“ zu Beginn des Konzerts.

Die tolle Atmosphäre, die bereits den ganzen Tag unter den Akteuren herrschte, sprang schnell auf das Publikum über, das nach dem Öffnen des Vorhangs überwältigt wurde von der Menge an Mitwirkenden in rot und schwarz auf der großen Bühne. Hans Hofmann, Vorsitzender des Kreis-Chorverbandes Germersheim, übernahm selbst die Moderation des ersten Konzertteiles. Locker stellte er die einzelnen Chöre mit ihren Chorleitern vor, erzählte Interessantes über die Geschichte der zum Teil sehr junge Chöre und machte neugierig auf die Lieder, die der Projektchor sang. Chorleiter Patrick Himpel von „Musica Vita“ aus Neuburg dirigierte die ersten beiden Stücke. „So soll es bleiben“ sangen die Frauen und Männer mit kräftiger Stimme, folgten dem Dirigenten präzise und mit einem Lachen im Gesicht. Bei „Nette Begegnung“ griffen die Akteure singend und schauspielernd eine alltägliche Situation auf, die so manchem im Saal durchaus bekannt vorkam. Himpel gehört, wie die beiden anderen Chorleiter, die an diesem Abend das Podest betraten, zu einer neuen Generation von Chorleitern. Ihr Engagement, ihre Lust an neuer, moderner Chorliteratur war seh- und spürbar. Sie hatten die Chöre fest im Blick und führten gestenreich und mit großer Leidenschaft die Sänger durch die anspruchsvollen Stücke. Julia Funk-Balzer dirigierte den deutschen Popsong „Himmel auf“, der einfach toll und siebenstimmig gesungen wurde. Als „Kernidee des Singens“ bezeichnete Hans Hofmann das Stück „Just sing it“, das von Florian Wetzel, dem Chorleiter von „RhythmiX“ aus Hayna geleitet wurde. Seine Gesten, nachdem der letzte Ton, verklungen war, zeigte: das war richtig toll. Wie eine Welle aus Klang, Tönen und Lauten schwang ein Lied von den Faroer-Inseln mit dem Titel Gota durch den Saal, es zauberte eine ganz eigene, fremde Atmosphäre. Das fetzige „Pressure down“ mit einer beinahe mittanzenden Julia Funk-Balzer setzte den viel zu frühen Schlusspunkt nach dem ersten Konzertteil.

Dann betrat Maybebob die Bühne. Die vier Sänger sind Freunde, beherrschen ihre Kunst perfekt, sie sind einfach ein fesselndes Ereignis. Ganz modisch mit Frühlings-frischem Stil wirbelten sie in einem ersten Schnelldurchlauf über die Bühne. Sie stellten sich singend mit „Hallo“ vor, sangen praktisch eine Kurzfassung eines kompletten Programms und wollten nach wenigen Minuten mit „Machs gut!“ von der Bühne verschwinden. Zum Teil leicht verwirrte Zuschauer fragen sich, das soll schon alles gewesen sein? Aber nein, denn zum Glück folgte noch der fast zwei stündige „Zugaben-Block.“ In einer perfekten Choreographie bewegten sich Jan Bürger, Oliver Gies, Sebastian Schröder und Lukas Teske über die Bühne, erzählten, diskutierten, hinterfragten und sangen, sangen, sangen. Wobei singen im Grunde ein zu einfaches Wort für die Kunst ist, die Maybebob mit ihren Stimmen und ihrem Mund als Instrument beherrschen. Sie reihten einen musikalischen Leckerbissen an den nächsten, ihre Lieder waren mal sentimental, fast morbide wie die Ballade „Kleiner grau Falter“ oder Grund tief ironisch wie „Lass dir Zeit!“. Nachdenklicher als noch vor zwei Jahren wirkten die vier, als sie sich über das Sterben und den Tod unterhielten oder dem Spaß beim Cabrio-Fahren den Umwelt-Gedanken gegenüberstellten. Schier unendlich sind die Tonlagen, in denen die vier sich bewegen. Kurzzeitig schaffte es der Bassist Sebastian Schröder bis in hohe Lagen und der Countertenor in den stimmlichen Keller. Ein Höhepunkt reihte sich an dem Abend an den nächsten. So wie die bedrohlich-düstere, genial gesungene Vertonung des „Erlkönigs“, ein schaurig-schönes Medley der Comedian Harmonists oder der Percussion-Solo von Tenor Lukas Teske. Kreativer Kopf des Quartetts ist Bariton Oliver Gies. Aus den Worten Student, Klimawandel, Integrationsverweigerung, Fahrradkurier und Hoeneß schuf er auf Wunsch in kaum drei Minuten ein Lied im Stil des Minnegesangs, das die vier trotz schwerer Aufgabe bravourös meisterten. „Music“ in der A-capella-Version von Maybebob schaffte eine so verblüffende Hör-Illusion, dass sich Zuhörer immer wieder selbst sagten: nein, das sind nur Sänger, hier sind keine Instrumente, sondern nur die Stimmen der vier Ausnahme-Künstler zu hören. Die Zugabe lieferten Maybebob und die Chöre zusammen mit dem Abschlusslied „Ade zur guten Nacht“ und ganz zum Schluß schlug auch das Herz jedes Pfälzers im Saal noch höher, als Maybebob ganz unplugged vom Blatt das „Pfälzer Lied“ sang.

Unter den Vielen, denen am Schluss gedankt wurde, sei hier nur die Hauptorganisatorin Miriam Breining vom Kreis-Chorverband Germersheim und als Hauptsponsor mit überdurchschnittlichem Einsatz, die VR-Bank Südpfalz zu nennen.

Zum Bericht ChorPfalz2014_3_S19

Sechs Chöre, vier Pop-Sänger, eine Bühne – Die „Rheinpfalz“ schrieb am 19.03.2014

Sechs Chöre, vier Pop-Sänger, eine Bühne

Kreis Germersheim: Chöre des Kreischorverbands Germersheim geben ein Doppelkonzert mit der A-cappella-Gruppe „Maybebop“

Von Barbara Eichenlaub 

Sechs Chöre des Kreischorverbands Germersheim beendeten ein gemeinsames Chorprojekt am Sonntag in der Germersheimer Stadthalle mit einem fulminanten Doppelkonzert. Danach begeisterte das A-cappella-Pop-Quartett „Maybebop“ aus Hannover mit seinem Programm „Weniger Sind Mehr“.

In einer fast ausverkauften Halle traten zuerst Sänger der Chöre „Choralle“ aus Berg, „Chorprojekt 007 – Mit der Lizenz zum Singen“ und „Vox Humana“ aus Jockgrim, „Rhythmix“ aus Hayna, „Musica Vita“ aus Neuburg und das südpfälzische Ensemble „6nach8“ zusammen auf. Die Chöre hatten sich seit September auf das Konzert vorbereitet. Jeder Chor übte während seiner Proben die Stücke ein, die dann alle zusammen vortrugen. Alle sechs Chöre trafen sich nur zu zwei gemeinsamen Proben.Der Konzerttag selbst begann schon früh am Morgen, denn nach Germersheim waren nicht nur die pfälzischen Sänger angereist, sondern auch die vier Sänger der A-cappella-Gruppe „Maybebop“ aus Hannover. Wie bei einem ersten Projekt vor zwei Jahren nahmen sich die vier Profi-Sänger Zeit und gaben in kleineren Gruppen Unterricht in Stimmbildung. Die Chorsänger schwärmten von den Stunden mit „Maybebop“ und bedankten sich mit lebhaften Applaus zu Beginn des Konzerts.

Die tolle Atmosphäre, die bereits den ganzen Tag unter den Sängern herrschte, sprang schnell auf das Publikum über, das nach dem Öffnen des Vorhangs überwältigt wurde von der Menge an Sängern in rot und schwarz auf der großen Bühne. Hans Hofmann, Vorsitzender des Sängerkreises Germersheim, übernahm die Moderation des ersten Konzertteils. Locker stellte er die einzelnen Chöre mit ihren Chorleitern vor, erzählte Interessantes über die Geschichte der zum Teil sehr jungen Chöre und machte neugierig auf die Lieder, die der Projektchor sang. Chorleiter Patrick Himpel von „Musica Vita“ aus Neuburg dirigierte die ersten beiden Stücke. „So soll es bleiben“ sangen die Frauen und Männer mit kräftiger Stimme, folgten dem Dirigenten präzise und mit einem Lachen im Gesicht. Himpel gehört, wie die beiden anderen Chorleiter, die an diesem Abend das Podest betraten, zu einer neuen Generation von Chorleitern. Ihr Engagement, ihre Lust an neuer, moderner Chorliteratur war sicht- und spürbar. Sie führten gestenreich und mit großer Leidenschaft die Sänger durch die anspruchsvollen Stücke. Julia Funk-Balzer dirigierte den deutschen Popsong „Himmel auf“, der siebenstimmig gesungen wurde. Als „Kernidee des Singens“ bezeichnete Hans Hofmann das Stück „Just sing it“, das von Florian Wetzel, dem Chorleiter von „Rhythmix“ aus Hayna geleitet wurde. Das fetzige „Pressure down“ setzte den Schlusspunkt des ersten Konzertteils.

Dann betrat „Maybebop“ die Bühne. Die vier Pop-Sänger sind Freunde, beherrschen ihre Kunst perfekt und singen fast nur eigene Lieder. Ganz modisch wirbelten sie in einem ersten Schnelldurchlauf über die Bühne. Sie stellten sich singend mit „Hallo“ vor, sangen praktisch eine Kurzfassung eines kompletten Programms und wollten nach wenigen Minuten mit „Machs gut!“ von der Bühne verschwinden. Zum Glück folgte noch der „Zugabeblock“. In einer perfekten Choreographie bewegten sich Jan Bürger, Oliver Gies, Sebastian Schröder und Lukas Teske über die Bühne, erzählten, diskutierten, hinterfragten und sangen, sangen, sangen. Ihre Lieder waren mal sentimental, fast morbide wie die Ballade „Kleiner grauer Falter“ oder ironisch wie „Lass dir Zeit“. Schier unendlich sind die Tonlagen, in denen die vier sich bewegen, kurzzeitig schaffte es Bassist Schröder bis in hohe Lagen und der Countertenor in den stimmlichen Keller. „Music“ in der A-cappella-Version von „Maybebop“ schaffte eine so verblüffende Hör-Illusion, bei der sich Zuhörer immer wieder selbst sagen mussten: „Nein, hier sind keine Instrumente, sondern nur die Stimmen der vier Künstler zu hören.“ Die Zugabe lieferten „Maybebop“ und die Chöre zusammen. Ganz zum Schluss schlug das Herz jedes Pfälzers im Saal noch höher, als „Maybebop“ vom Blatt das „Pfälzer Lied“ sang.

Zum Artikel Rheinpfalz 19.03.14

Das Fliegen vergessen – Die „Rheinpfalz“ schrieb am 27.03.2013

Das Fliegen vergessen

Berg: Der Kinderchor „Chorällchen“ führt Musical „Das Herz eines Adlers“ auf

Die fröhlich gackernde Hühnerschar wackelt über den Hof ihres Bauerns. Doch einer in ihrer Mitte gehört nicht wirklich dazu: der Adler. Die Sänger des Kinderchors „Chorällchen“ begeisterten in der Gemeinschaftshalle mit dem Musical „Das Herz eines Adlers“.Hinreißend trällerten die 26 Akteure des Kinderchors „Chorällchen“ die Stücke des Musicals „Das Herz eines Adlers“ unter der Leitung von Nicole Stritzinger-Knoll. Die jüngsten Sänger des modernen Chors „Choralle“ machten mit dem Auftritt ihrem Verein alle Ehre. Nicht zuletzt sorgten die Büchelberger Mädchen Alyssa Knoll (Violine) und Johanna Supper (Flöte) für eine erstklassige musikalische Begleitung. Achim Knoll begleitete die Sänger am Klavier.Engagiert erzählte der Chor die Geschichte eines jungen Adlers, gespielt von Linda Stephany. Enya Geiger stellte den Hergang des Musicals vor, während Emma Schwager das Publikum in ihrer Rolle der Erzählerin durch die Geschehnisse lotste: Der Adler hatte durch seinen unfreiwilligen Aufenthalt bei den Hühnern des Bauern völlig vergessen, dass er der König der Lüfte ist. Obwohl er allein optisch in der Hühnerschar auffiel, da er nämlich viel größer und schwarz war, begrüßte ihn das Federvieh freundlich: „Willkommen hier im Hühnerhof“. Der eigenwillige Bauer (Paul Bendel) fütterte den neuen Mitbewohner derweil fleißig an: „Vogel, friss oder stirb.“ Doch selbst die Hühner samt ihrem Gockel (Leon Stephany) befanden: „Ein seltsamer Vogel.“ Eine Wende leitete der naturkundige Mann (Linus Weingärtner) ein. In dem Duett „Er hat das Herz eines Adlers“ lieferte er sich mit dem Bauern einen musikalischen Streit. Entzückend und perfekt im Rhythmus gesungen unterstützte der Hühnerchor. „Lass’ es uns probieren“. Doch selbst als er auf das Dach des Bauernhofes geführt wurde, fühlte sich der Adler nicht zum Fliegen bereit. „Siehst du, ich habe recht gehabt, er ist und bleibt ein Huhn. Siehst du, ich hab recht gehabt, er will nichts and’res tun“, sagte der Bauer. Das immer wieder kehrende „Gagaga“ der Hühner zeugte nicht nur von deren Zweifeln, sondern sorgte auch für Lacher im Publikum. In verschiedenen Varianten versuchte der Hühnerchor, den Vogel zu bestärken. Schließlich führte ihn der naturkundige Mann eines Morgens auf einen Berg und schwor ihn ein: „Adler, du gehörst dem Himmel, nicht der Erde.“ Zögernd bewegte dieser seine Flügel, hob in die Lüfte ab und sang schwebend: „Ich breite meine Flügel aus.“ (arne)

Zum Artikel Rheinpfalz 27.03.13

Den Stress des Tages abschütteln – Die „Rheinpfalz“ schrieb am 20.03.2013

Den Stress des Tages abschütteln

Verein(t) in der Südpfalz: Die Sänger des modernen Chors „Choralle“ engagieren sich auch in der Gemeinde

Von Arnika Eck

Berg. Das Engagement des Chors „Choralle“ reicht über das Singen hinaus. Aktiv bringt sich der Verein mit 45 Mitgliedern auch in die Gemeinde ein. Die jüngsten Sänger aus dem Kinderchor „Chorällchen“ führen am Sonntag ein Musical auf.55 Chöre aus der Region bewarben sich beim Wettbewerb „Sterne der Südpfalz“ der VR-Bank. Bewertet wurde unter anderem das Engagement in der Gemeinde sowie die Jugendarbeit im Verein. Unter den Bewerbern war auch der Chor „Choralle“ aus Berg. „Leider waren wir nicht unter den ersten drei Platzierten, aber beim Sammeln unserer Aktivitäten, wurde mir einmal mehr bewusst, wie weit unser Engagement über das Singen hinausgeht“, sagt Sabine Stephany, die die Chorpräsentation mit einem Team zusammenstellte.So engagiert sich der Chor am Tag der Umwelt, ist an Fasching in der Verbandsgemeinde mit einem Wagen unterwegs, verpflegt die Berger Kerwebesucher und absolviert Auftritte bei Anlässen wie dem Volkstrauertag oder dem Neujahrsempfang. „Genau deshalb gefällt mir der Chor so gut“, bekennt Gabi Hahn, das neuste Mitglied. „Neben der Motivation zu singen, war das aktive Mitwirken in der Gemeinde für mich ein Grund, der Choralle beizutreten und mich damit im Dorf zu integrieren.“

Christina Schmutzer ist dagegen eine Frau der ersten Stunde und hat bis heute viel Spaß am Gesang: „Es ist ein wunderbares Hobby bei dem ich total abschalten und den Stress des Tages abschütteln kann“, ist ihre Erfahrung. „Musikalisch kann Choralle auf große Konzerte wie ,Pop-Rocks’ oder ,Querbeat’ zurückblicken“, meint Silke Bendel. Aber der Chor streckt auch gerne die Fühler aus und organisierte beispielsweise mit Vox Humana (Jockgrim) und den Mamas und Papas (Rheinzabern) das Gemeinschaftsprojekt „The Beatles“. Das modernere Liedgut zog 45 Frauen und Männer an und die Anzahl blieb bis heute stabil.

Bereits 1998 formierten sich die kleinen „Chorallen“ im Kinderchor „Chorällchen“ auf Initiative von Thomas Herzig. Heute leitet ihn Nicole Stritziner-Knoll. 28 Kinder trällern in wöchentlichen Proben und geben das Gelernte bei Auftritten zum Besten – wie am kommenden Wochenende.

InfoMusical des Kinderchors „Chorällchen“: „Das Herz eines Adlers“, Sonntag, 24. März, 15 Uhr, Gemeinschaftshalle Berg.

Zur Rheinpfalz 20.3.13

Singende Hommage an die „Pilzköpfe“ – Die „Rheinpfalz“ schrieb am 27.01.2011

Die „Rheinpfalz“ schrieb am 27.01.2011
Singende Hommage an die „Pilzköpfe“
Drei Chöre mit Stücken der Beatles

Drei Chöre der Südpfalz machten am Wochenende eine Legende erlebbar,die wie keine andere Pop-Band weltweit Faszination auslöste: Die „Beatles“. Die ersten Hits starteten die „Fab Four“ vor 50 Jahren. Für Stephan Knehr, Chorleiter der Choralle Berg, war das die Gelegenheit, sich einen jahrzehntelangen Traum zu verwirklichen. Seine „Choralle“, „Vox Humana“ aus Jockgrim und die „Mamas & Papas“ aus Rheinzabern beschäftigten sich etwa ein Jahr chorisch mit dem Repertoire der „Pilzköpfe“.

Das Ergebnis waren zwei Konzerte der etwas anderen Art: Wenig Worte, wenig Konzertprotokoll – dafür viel gute Musik. Der dritte Auftritt folgt am kommenden Samstag.
Die zweistündige Hommage an die „Beatles“, teils unterstützt durch eine Band, teils a capella gesungen löste beim Publikum von Anfang an große Begeisterung aus. Kein Wunder, denn die Chöre selbst versprühten Leidenschaft und Spaß.
„Yesterday“, das McCartney im Jahr 1965 schrieb, präsentierten die viel Solisten Elisabeth Fraundorfer (Leitung Mamas & Papas), Simone Knehr (Vox Humana), Stephan Knehr (Leitung Choralle) und Konrad Knopf (Leitung Vox Humana) in einem bezaubernden Quartett. Dann jagte ein „Beatles“-Hit den anderen: Ein engagiert gesungenes „Hello, Goodbye“ als Willkommensgruß von Vox Humana. Ein besonderes Arrangement von Lady „Madonna“, einem der vielen Platz-Eins-Hits der Beatles.

< „Beatlemania“ im Ziegeleimuseum Jockgrim >

Bis zur Ballade „Long And Winding Road“, die das Ende der Beatles-Ära 1970 markierte, gelang Vox Humana der typische Beatles-Sound. Moderator Uli Tschuschke hatte wenig Mühe, „Beatlemania“ im Ziegeleimuseum herauf zu beschwören. Es wurde mitgeklatscht, teils mitgesungen und zum Schluss hielt es keinen mehr auf seinem Stuhl. „Die Beatles ließen es aber auch richtig krachen“, meinte Uli Tschuschke, was Choralle bewies mit „Ticket To Ride“, „A Hard Days Night“ oder „Help!“, dem bekanntesten Hilfeschrei der Popmusik.

< Großartiges Rendevous mit der legendären Pop-Band. >

Das lyrische Werk von McCartney „Eleonore Rigby“, das die Geschichte einer alten Frau erzählt, die nach einer Hochzeit den Reis in der Kirche aufliest, präsentierten die Mamas & Papas. „All You Need Is Love“, choreografisch originell dekoriert. „Michelle“, Gänsehautgefühl. Ein großartiger Chorklang erfüllte das Ziegeleimuseum beim großen Finale mit über 100 Sängerinnen und Sängern. „She Loves You“, dem meistverkauften „Beatles“-Song Englands, das die Pilzköpfe auch in deutscher Sprache aufnahmen. Hochstimmung Herrschte bei „Hey Jude“, „Ob-La-Di, Ob-La-Da“ und „Let It Be“, dem letzten Titel von McCartney, bevor die „Fab Four“ endgültig Geschichte waren.
Den drei Chören gelang jedenfalls nach 50 Jahren ein großartiges rendevous mit der legendären Pop-Band. Gemanagt wurde das Projekt über Monate von Miriam Breinig. Die Band-Unterstützung kam von Johannes Ball (Bass), Thomas Herzig (Gitarre), Christian Kern (Schlagzeug) und Markus Kuhn (Piano).
INFO: Das letzte der drei Konzerte findet am Samstag 29. Januar 2011, 19:30 Uhr in der Gemeinschaftshalle Berg statt. (arne)

„Schlafender Löwe“ animiert Publikum zum Klatschen – Die „Rheinpfalz“ schrieb am 10.03.2010

Die „Rheinpfalz“ schrieb am 10.03.2010
„Schlafener Löwe“ animiert Publikum zum Klatschen
Berg : Chor „Choralle“ präsentiert abwechslungsreiches Konzert unter dem Motto „Quer Beat“ – Kinderchor „Chorällchen“ dabei

Es dauert nicht lange, bis das Eis gebrochenist: Bereits beim zweiten Stück des Berger Kinderchores „Chorällchen“, dem Ohrwurm „The Lion Sleeps Tonight“ , klatscht das Publikum begeistert mit. Das Konzert, zu dem der Chor „Choralle“ unter dem Motto „Quer Beat“ für vergangenen Samstag in die örtliche Gemeinschaftshalle geladen hatte, bestritt der muntere Kinderchor unter der Leitung von Nicole Stritzinger-Knoll gemeinsam mit der „Choralle“, die zuvor mit Michael Jacksons „I’ll Be There“ einen getragenen Einstieg in den Abend besorgt hatte.

Durch den Abend führt Vereinsvorsitzende Anja Kainz höchstpersönlich. Auf der in buntes Scheinwerferlicht getauchten Bühne geht es Schlag auf Schlag. Bei den Vorträgen des Kinderchores sitzt Achim Knoll, der Gatte der Dirigentin, an den Tasten, die „Choralle“ wird von ihrem ständigen Pianisten Markus Kuhn begleitet. Die rund 20 „Chorällchen“ outen sich als gesangliche „Purzelbaumkinder“, die instinktiv zu wissen scheinen, wie eine Gesangsstimme einzusetzen ist.
Die rund 40 erwachsenen Sängerinnen und Sänger der „Choralle“ demonstrieren zusammen mit ihrem Dirigenten Stephan Knehr bei Joe Cockers „Up Where We Belong“ Gespür für moderne Chorsätze. Die Solostimmen bei „Here, There And Everywhere“ (Beatles) ernten reichlich Applaus.
Mehrmals sucht die Vereinsvorsitzende den Smalltalk mit dem Publikum und holt sich Gäste auf die Bühne: Dabei machen die Zuhörer zunächst Bekanntschaft mit der singenden Saarländerin „Elfriede“, später mit „Mariah Carrera“. In die Haut beider Ulknudeln war quasi als Gaststar die Germersheimerin Ulrike Quast-Paashaus geschlüpft.
Die „Choralle“ singt fast durchweg Stücke mit englischem Text, der erfreulich selten allzu „palatinisiert“ daherkommt, mundartliche Eigenheiten aber nicht immer verheimlicht. Die Hälfte der Arrangements stammt aus der Feder des Chorleiters Stephan Knehr, der seit der Gründung der „Choralle“ 1998 am Dirigentenpult des Chores steht. Seit dieser Zeit ist ein gut aufeinander abgestimmtes Team entstanden: Intonation, Dynamik und die Koordination mit dem Keyboard laufen wie am Schnürchen. Zu einem kleinen Opus gerät „Bohemian Rhapsody“ von Queen.
Im zweiten Teil des Abends unterstreichen Stücke von unter anderen James Blunt, den Bee Gees oder Bryan Adams den Anspruch des Chores, sich als moderner Klangkörper zu präsentieren. Bei „Exsultate Cantamos Festivo“ ist Temperament, bei „Sing, Sing, Sing“ und „Swinging On A Star“ ein Hauch Jazzchor-Feeling angesagt. Chor-Arrangements von Stücken aus deutschen Rock- und Popschmieden bleiben an diesem Abend außen vor.
Die Beatles-Songs „Ticket To Ride“ und „Help!“ wecken vor den drei Zugaben den Vorgeschmack aufs bevorstehende Projekt des Chores: Mit weiteren Chören aus der Region bereitet die „Choralle“ ein Programm mit Beatles-Songs vor, das 2011 aufgeführt wird. Das Projekt, zu dem auch Gastsänger willkommen sind, soll eine Hommage an die Liverpooler Band-Legende sein, die vor rund 50 Jahren ihre ersten Auftritte hatte. (esm)

Sängergemeinschaft Berg:10-Jahre Choralle und Chorällchen – „Amtsblatt Hagenbach“ schrieb am 20.06.2008:

„Amtsblatt Hagenbach“ schrieb am 20.06.2008:
Sängergemeinschaft Berg:10-Jahre Choralle und Chorällchen
Berg : Unter dem Motto “ Choralle sucht die Superstars “ hatte der junge Chor der Berger Sängergemeinschaft anlässlich seines 10-jährigen
Bestehens zum Vereinswettsingen aufgerufen.

Was da geboten wurde, konnte sich sehen und hören lassen. Insgesamt fünf Gruppen ließen sich nicht vom drohenden Regen beeindrucken und lieferten dem Publikum eine tolle Vorstellung. Sieger wurde die IG-Jugend, gefolgt vom Freizeitsportverein. Den dritten Platz errang die Theatergruppe. Platz vier teilten sich die Tanzsportgemeinschaft mit der Tennisabteilung. Jede der Gruppen brachten tolle Ideen, tolle Kostüme und tolle Präsentationen auf die Bühne. Die Jury mit Bürgermeister Reinhard Scherrer, Pf. Stefan Braun und Hildegard Gebhard hatte es nicht ganz leicht. Begonnen hatte das Jubiläumsfest mit einem großen Stelldichein von jungen Chören. Den Auftakt bildete die Choralle mit ihrem Dirigenten Stefan Knehr. Danach ging es Schlag auf Schlag. Neun Chöre boten ein breites Repertoire an moderner Chormusik, gekonnt moderiert von Anja Kainz. Der Abend fand mit dem gemeinsamen Lied aller Chöre „Sing out a song of peace“ noch lange kein Ende. Die Gruppe „About 7″ brachte danach bis in die frühen Morgenstunden den Berger Festplatz zum Mitsingen und -rocken. Am Sonntagmorgen fand unter dem Leitspruch “ Ein Schiff das sich Choralle nennt“ ein Festgottesdienst mit Pfarrer Boltz und Pastoralreferent Schaarschmidt statt. Choralle war aktiv mit Beiträgen und Liedern in die Gestaltung mit eingebunden. Am frühen Nachmittag hatten dann die Kinderchöre Gelegenheit, sich auf einer großen Bühne zu präsentieren. Auch ein Gewitter, das in ihre Vorträge platzte, konnte ihre Begeisterung nicht trüben. Anschließend wurde Lutz Sommerkorn von der 1. Vorsitzenden Christina Schmutzer für seinen vorbehaltlosen Einsatz und seine Unterstützung bei der Gründung des jungen Chores mit einem Präsent geehrt. Mit den Chören des „Frohsinn“ aus Hagenbach und den „Modern Harmony“ aus Neuburg bildeten drei weitere Chöre vor dem anschließenden Sängerwettstreit den Abschluss der Gastvorträge. Trotz Fußball-Europameisterschaft wurde noch bis weit in die Nacht vor der Bühne gefeiert. Choralle und Chorällchen blickten am Ende auf ein rundum gelungenes Jubiläum zurück.

Chor singt für Kirche – Die „Rheinpfalz“ schrieb am 07.03.2007

Die „Rheinpfalz“ schrieb am 07.03.2007
Chor singt für Kirche
Berg : Besinnliches Konzert der „Choralle“

Zu einem besinnlichen Konzert hatte die „Choralle“ Berg für vergangenen Samstag in die katholische Kirche St. Bartholomäus eingeladen. Pastoralreferent Joachim Schaarschmidt hob in seiner Begrüßung hervor, dass die „Choralle“ unter der Leitung von Stefan Knehr an diesem Abend einen besonderen musikalischen Akzent in der diesjährigen Fastenzeit setzen und mit ihrem Konzert leise, besinnliche Töne anschlagen wolle.

Nicht zuletzt auf Grund der besonderen Akustik in der Berger Kirche, der Größe des Chors und‘ der Präzision der Liedvorträge war dieses Konzert ein beeindruckendes Erlebnis. Schon der Beginn war etwas Besonderes. Mit dem Lied „Gott hat mir längst einen Engel gesandt“ hielt zuerst die Solistin Christina Schmutzer, gefolgt von den Sängerinnen, Einzug. Dann kamen die Männer.

Die Lieder des ersten Abschnitts hatten die Liebe der Menschen zu Gott zum Inhalt. „Cantate Domino“, „Set Me As A Seal“ und „Irish Blessing“ waren ruhige Lieder. Anja Kainz hatte die Moderation übernommen. Neben Begebenheiten aus dem Alltag des Chors erläuterte sie auch die Texte.

Den zweiten Teil prägten Lieder, die die Beziehung zwischen den Menschen und Gott zum Inhalt hatten. Ein gelungener Vortrag war „Gib mir die richtigen Worte“. Auf „Lord I Stretch My Hands To You“ folgte „Meine Zeit steht in deinen Händen“. In diesem Duett kamen die schönen Stimmen von Anja Kainz und Stefan Knehr bestens zur Geltung. Bei „Jesus, Son Of God, Son Of Man“ konnte man förmlich die Freude der Sänger spüren. Das ganze Volumen des Chors kam hier zum Tragen. „When l Fall In Love“, das Original stammt von Nat King Cole, mit einem Solo von Christina Schmutzer, und „Scarborough Fair“, weltberühmt durch „Simon & Garfunkel, handelten von der Liebe. Gerade bei letzterem konnte sich keiner in der Berger Kirche dem Zauber dieser Melodie entziehen, schon gar nicht, wenn diese von einem so stimmgewaltigen Chor in eine, so interessanten Arrangement (Stefan Knehr) vorgetragen wird.

Im dritten und vierten Teil dieses Konzertabends war die „Choralle“ am stärksten. „Sag mir wo die Blumen sind“ in einer ergreifenden Interpretation, „In Flanders Fields“, „Der Weg“ von Herbert Grönemeyer und „Only time“ von Enya zogen die Zuhörer in wen Bann, nicht zuletzt auch dank der hervorragenden Begleitung durch Marcus Kuhn am Piano. Mit „Ma Navu“, einem jüdischen Volkslied, „Exultate Cantamos Festivo“, „Alleluja“ und There’s none like you“ wurde Freude und Hoffnung der Menschen zum Ausdruck gebracht. Hier kam der Chor rhythmisch und· temperamentvoll herüber und begeisterte das Publikum mit seiner spürbaren Freude am Singen. Stürmischer Applaus forderte noch zwei Zugaben, „You’re The Inspiration“ und „Gott hält dich fest in seiner Hand“ („Irische Segenswünsche“, Anm. d. Chorleiters).

Der Erlös des Choralle-Konzerts ist ein weiterer Baustein auf dem Weg zur Finanzierung der anstehenden Kirchenrenovierung. (gou)

Rock und Pop für Chor aufbereitet – Die „Rheinpfalz“ schrieb am 19.10.2005

Die „Rheinfalz“ schrieb am 19.10.2005
Rock und Pop für Chor aufbereitet
Berg : Konzert der Choralle in der voll besetzten Gemeinschaftshalle

Rockmusik als Chormusik: Diesem immer noch außergewöhnlichen, Projekt hatte sich die „Choralle“ Berg in den letzten beiden Jahren verschrieben. Das Ergebnis war nun am vergangenen Samstag in der Berger Gemeinschaftshalle zu hören. Die Vorsitzende Christina Schmutzer konnte dazu ein großes Publikum begrüßen.

„Pop Rocks“ – viele Klassiker der Pop- und Rockmusik standen an diesem Abend auf dem Programm. Mit „Close to you“ von den Carpenters setzte der Chor unter der Leitung von Stefan Knehr gleich einen swingenden, beschwingten Auftakt. Mit „Don´t it make my brown eyes blue“ (Crystal Gayle) und “Can you feel the love tonight” (Elton John) aus dem Musical “König der Löwen” folgten zwei weitere tolle Vorträge von hoher Qualität. Vor allem in letzterem brillierten Christina Schmutzer und Andreas Hohwieler mit ihren Soli, und es gab im Publikum wohl die erste Gänsehaut des Abends. Bei „I don´t wanna talk about it“ (Rod Stuart), „I have a dream“ (ABBA) und „I´ll be there“ (Jackson Five) fühlten sich viele in die Zeit der Popklassiker zurückversetzt. Der Chor zeigte, zu welch ausgezeichneter Leistung er fähig ist. Stefan Knehr hatte ihn jederzeit „fest im Griff“, die präzisen Wechsel der Modi und Tempi waren beeindruckend. Bei allen Stücken wurde die Choralle von „ihrem“ Pianisten Markus Kuhn ausgezeichnet begleitet. Den Höhepunkt des ersten Teils bildete „Der Weg“ von Herbert Grönemeyer. In diesem ergreifenden Lied, das auch viele Zuhörer sichtlich berührte, zeigte die „Choralle“ ihr ganzes musikalisches Können. In „Jessie“, einer gefühlsbetonten Ballade von Joshua Kadison stellte Andreas Hohwieler nochmals seine exzellente Stimme unter Beweis. „What a feeling“ aus dem Film „Flashdance” bildete den fulminanten Abschluss des ersten “Pop” – Teils. Christina Schmutzer und ihre tolle Stimme überzeugten ebenso wie das „Ballett“ der „Choralle“ – Damen, die einstudiert von Jutta Boudgoust, eine Super-Tanzeinlage zur Aufführung brachten. Das Publikum in der bis auf den letzten Platz besetzten Halle war schon jetzt begeistert und von der Freude der Akteure angesteckt. Alle waren gespannt auf den zweiten Teil des Abends, der ganz im Zeichen der Rockmusik stehen sollte.

Glanznummern von den Beachboys bis zu Queen

Rockig und fetzig marschierten die Sänger, „völlig verwandelt“ als Rocker, in die Halle ein. Dirigent Stefan Knehr hielt stilecht auf einer „Harley“ Einzug. Das Publikum war bereits jetzt restlos mitgerissen. Und das sollte so bleiben. „Hold on tight to your dream“ (Electric Light Orchestra), „You´re the inspiration” (Chigaco) und “Best of the Beachboys” bildeten den noch eher “gemäßigten” Auftakt im Rockteil. Doch schon jetzt heizte die „Choralle“ zusammen mit ihrer Life-Band (Martin Kirchhofer, Markus Kuhn, Alexander Lauer, Thomas Herzig und Johannes Ball) dem Publikum kräftig ein. Bei „Another brick in the wall“ (Pink Floyd), „Rockin´all over the world” (Status Quo) und “Hold the line” (Toto) ging die Post dann erst richtig ab. Die Choralle hatte schon da den Beweis erbracht, das Rockmusik durchaus „chorfähig“ ist. Die Zuhörer klatschten und sangen begeistert mit. Stefan Knehr hatte mit seinen Arrangements den Nerv des Publikums völlig getroffen. Kein Halten gab es dann mehr bei den Highlights von Queen, die gleichzeitig auch den Abschluss dieses denkwürdigen Musikabends in Berg bildeten. „We will rock you“, „We are the champions“ und die unvergleichliche “Bohemian Rhapsody” rissen alle im Saal restlos mit. Das Publikum applaudierte dem Chor und seinem Dirigenten mit stehenden Ovationen und forderte gleich drei Zugaben ein. Die vielen Proben und Mühen aller hatten sich sichtlich gelohnt. Nicht unerwähnt bleiben darf die abwechslungsreiche Moderation durch Anja Kainz. Sie verstand es, das Publikum mit kleinen Sketchen, Interviews und viel Humor glänzend zu unterhalten. Auch die beiden Gemeindevertreter, Ortsbürgermeister Günther Roitsch und Verbandsbürgermeister Reinhard Scherrer nahm sie dabei einfallsreich in die „Sangespflicht“. Für das aufwändig gestaltete Bühnenbild zeichneten Petra und Jürgen Meinzer und Marita und Günter Wasella verantwortlich. (gou)

„Choralle“ und „Chorällchen“ hatten ihren großen Tag – Der „Geschäftsanzeiger Hagenbach“ schrieb am 28.03.2002

Der „Geschäftsanzeiger Hagenbach“ schrieb am 28.03.2002
„Choralle“ und „Chorällchen“ hatten ihren großen Tag
Berg : Ausverkauftes Konzert in der Gemeinschaftshalle begeisterte das Publikum

Frenetischer Beifall brandete immer wieder auf, wenn eine Liedfolge endete. „Irish Blessing“, „In Flandern Fields“ oder das „Licht der Welt“ die Ovationen des Publikums steigerten sich von Lied zu Lied. Der junge Berger Chor „Choralle“, vor vier Jahren ins Leben gerufen, veranstaltete samstagabends gemeinsam mit dem Sängernachwuchs „Chorällchen“ sein erstes eigenes Konzert in der Gemeinschaftshalle uns sofort stellte sich der Erfolg ein. Mit bestens organisierter Licht- und Tontechnik wurde der Abend zum Ohren- und Augenschmaus. Melodiös, beschwingt, fetzig, dann wieder gefühlvoll bis melancholisch, die Chormitglieder hatten stets das richtige Feeling für die Liedinterpretation. Wie lohnenswert die Chor-Jugendarbeit sein kann zeigte sich angesichts der respektablen gesanglichen Leistung des „Chorällchen“.
horleiter Stephan Knehr und seine Sängerinnen und Sänger verstanden es, bei nahezu jeder Lieddarbietung die Zuhörer mit einzubeziehen. Niemanden gab es im Saal, der nicht konzentriert zuhörte und sich nicht vom Rhythmus mitreißen ließ. Mit Hut und Zylinder präsentierte „Choralle“ Schlager aus den Goldenen Zwanziger wie „Mein kleiner grüner Kaktus“, Musical-Time war nach der Pause angesagt. Bekannte Titelmelodien aus „Starlight Express“, „Phantom der Oper“ und anderen Pop-Operas wurden klanglich und stimmlich umgesetzt. Wie schon bei früheren Auftritten überzeugten die talentierten Solisten von „Choralle“ die Zuhörer. Gerade durch ihre Leistung ragte der Liederabend „Best Of Choralle“ weit über den Rahmen üblicher Chorkonzerte hinaus. (red)

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