Eine verrückte Welt
Berg: Die Chöre „Choralle Berg“ und „Musica Vita“ geben gemeinsames Konzert – Stimmgewaltige Auftritte begeistern die Zuhörer in der Gemeinschaftshalle
Am vergangenen Samstag stellten die beiden modernen Chöre „Choralle Berg“ und „Musica Vita“ aus Neuburg beim Gemeinschaftskonzert in der fast ausverkauften Gemeinschaftshalle in Berg unter dem Motto „Nette Begegnung“ eindrucksvoll die gute Zusammenarbeit unter Beweis.
„Manchmal klappt es sogar zwischen Bergern und Neuburgern“, sagte Moderator Jens Reinert und provozierte damit viele Lacher in der Gemeinschaftshalle in Berg. Selbstverständlich war das nicht ganz ernst gemeint, denn natürlich funktioniert die Zusammenarbeit zwischen den Nachbargemeinden.Gespannt blickten die wartenden Zuhörer in Richtung Bühne, als die Hallenbeleuchtung erlosch. Nach wenigen Momenten traten sieben schwarz gekleidete Männer in das Scheinwerferlicht. Erstmals an diesem Abend brandete Applaus auf. Dann ertönten die ersten Stimmen. Die Männer sangen eine Ballade. Darin erzählten sie von einer verrückten Welt, der „Mad world“.
Zum zweiten Beitrag bekamen die Herren dann weibliche Unterstützung. Nun war der moderne Chor „Musica Vita“ der Sängervereinigung Neuburg komplett. 30 Sängerinnen und Sänger beglückten fortan das Publikum. Die Stimmung stieg stetig, immer mehr Menschen fühlten sich von den harmonischen Klängen in den Bann gezogen. Einen ersten Höhepunkt erlebte das Konzert, als der klassische Gospel „Glory to God almighty“ den Saal zum lauten Mitklatschen anregte. Es war der Schluss des ersten Konzertteils, in dem die Neuburger alleine eine Kostprobe ihres Repertoires zum Besten gaben.
Getreu dem Motto des Abends „Nette Begegnung“ stießen die Damen und Herren der „Choralle Berg“ hinzu. Der stimmgewaltige Chor umfasste nun 70 Personen. All diese Einzelstimmen wurden zu einem harmonischen, wohlklingenden Ganzen, das, dirigiert von Patrick Himpel (Neuburg) und Julia Funk-Balzer (Berg), die Zuhörer faszinierte.
Nach einer kurzen Pause hatten die Berger Gastgeber ihren großen Soloauftritt. Sie standen den Kollegen aus Neuburg in nichts nach und besangen ihr „Hungriges Herz“, riefen den Zuhörern „Viva la vida“, also „Es lebe das Leben“ zu und brachten mit Hilfe der Musik ihre Gefühlswelt zum Ausdruck: „Es geht mir gut“.
Zum Abschluss dieses Abends standen nochmals beide Gruppen in voller Stärke gemeinsam im Rampenlicht. Mit dem Lied „So soll es bleiben“ endete ein stimmungsvoller, abwechslungsreicher Abend. Dirigent Patrick Himpel brachte die Atmosphäre auf den Punkt: „Mit solch einer Masse zu arbeiten, ist einfach geil“, sagte er begeistert. (cde)
Zum Artikel Rheinpfalz 14.05.14